Willkommen!

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zusammen und auseinander

Deutsch-französischer Abend

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Karfreitagsmahnwache: „Wem gehört die Welt“

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Gewalt vermeiden in krisenhaften Zeiten

Heribert Prantl skizziert Möglichkeiten, Frieden zu üben

Hoffnung ist der zentrale Begriff, den Heribert Prantl bei seinem Vortrag vor 160 Interessierten im Biberacher Heinz-H.-Engler-Forum nannte: „Man kann die Ohren verschließen gegenüber den schlimmen Dingen, die passieren, oder der Pflicht zur Hoffnung nachkommen.“ Diese sehe nämlich das Unheil, woraus eine Pflicht zum Handeln erwachse. „Hoffnung ist nicht Optimismus, dass es gut ausgeht; Hoffnung beginnt damit, dass man sich ans Werk macht“, ist seine Erkenntnis.

Eingeladen hatten den 71-jährigen Publizisten das Biberacher Friedensbündnis, Volkshochschule, Pax Christi, Stadtbuchhandlung und evangelische Gesamtkirchengemeinde. Kulturdezernentin Verena Fürgut begrüßte ihn im Namen der Stadt.

Wie er sich das Handeln bei den aktuell so krisenhaften Zeiten vorstellt, hat Prantl in seinem aktuellen Buch dargelegt: „Den Frieden gewinnen, die Gewalt verlernen“ ist der Titel und darin legt er dar, wie die Zähmung der Gewalt, wie Entfeindung gelingen kann. „Wir brauchen eine neue Friedensbewegung, eine neue Entspannungspolitik und keinen dritten Weltkrieg – es wäre der letzte“, ist er überzeugt und stellt klar, dass dazu auch mit Menschen zu sprechen sein wird, mit denen man „kein Bier trinken würde“, wie zum Beispiel Putin. Voraussetzung für ihn dazu ist Verteidigungstüchtigkeit aufgrund gemeinsamer europäischer Sicherheit durch eine gemeinsame europäische Armee, nicht Kriegstüchtigkeit. Prantl: „Die aktuelle Geschichte ist ein gigantischer Staubsauger von bisherigen Gewissheiten, an den Reglern sitzen Autokraten und Diktatoren; Stabilität gibt es nicht mehr.“ Seine Beispiele: Die Abrüstung der Hilfsorganisation US Aid von 10.000 auf 300 Stellen, 120 Mio. Menschen weltweit sind davon betroffen. Berater wie Multimilliardär Elon Musk schlagen Präsident Trump einen US-Austritt aus der UNO vor und für sie ist das Völkerrecht eine Bedrohung der amerikanischen Macht.

Frieden müsse gestiftet werden. Trump sei kein solcher Stifter, sondern wolle die Rohstoffe der Ukraine ausbeuten und diese zur Aufgabe zwingen, um profitieren zu können.

In den 40ern gab das Völkerrecht Hoffnung, heute seien wir der Hoffnungslosigkeit näher. Dabei sei der Respekt vor den Völkern und dem individuellen Völkerrecht eine Entscheidung der Staatengemeinschaft, undenkbar ohne wechselseitigen Takt und Höflichkeit, ist Prantl sicher: „Erst, wenn der Geist des Krieges besiegt ist, ist der Krieg beendet.“ Das Völkerrecht definiere Werte, auf die sich alle Menschen berufen könnten und unterscheide zwischen geregeltem Krieg und Kriegsverbrechen. Damit sei Ordnung und nicht Chaos das bestimmende Prinzip, so Prantl: „In den 80ern wurde die Gefahr eines Euroshima gebannt durch Politik eines illusions- und ideologiefreien Pragmatismus.“ Die eigene Sicherheit hänge an der Sicherheit des potentiellen Gegners, sonst herrschten Barbarei und Imperialismus.

Der regionale Pax-Christi-Geschäftsführer Dr. Richard Bösch moderierte anschließend Gespräch und Publikumsdiskussion mit Heribert Prantl, wobei dieser auch eine Forderung der Friedenspädagogin Margret Johannsen nannte: „Die Stärke des Rechts anstelle des Rechts des Stärkeren“ als seinen Wunsch für eine friedliche Zukunft und für ein Schulfach Frieden, das zugleich Ethik und Religion vereint.

„Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem Anderen zu“, zitierte Berthold Seeger vom Friedensbündnis in seinem Schlusswort eine goldene Regel: „Nicht zufällig ist diese Lebensweisheit elementarer Bestandteil aller großen Weltreligionen“, sagte er, bevor er ein kleines Abschiedsgeschenk an Prantl überreichte. Dessen Appell: „Leisten wir uns die Utopie! Leisten wir uns die Friedenstüchtigkeit in kriegerischen Zeiten!“

Walt Marten

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Heribert Prantl „Den Frieden gewinnen, die Gewalt verlernen“

Anmeldung bei der VHS:
https://www.vhs-biberach.de/kurssuche?kathaupt=11&knr=251-10430&kursname=Heribert-Prantl-Den-Frieden-gewinnen-die-Gewalt-verlernen&cHash=2cea86a4ae9a7240320e1de3afa5370a

Eintritt : 10,- Euro

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Nie wieder ist jetzt!

Die Sorge um den menschlichen Zusammenhalt und Frieden in Deutschland treibt das Biberacher Friedensbündnis um. Deshalb ruft es am Samstag, 08.02. um 15:00 Uhr zur Kundgebung mit dem Motto „Nie wieder ist jetzt – Biberach für Demokratie, Toleranz und Vielfalt“ auf dem Biberacher Marktplatz auf.

Viele Organisationen treten als Unterstützende auf und haben bereits ihr Mitmachen zugesagt, auch weil ihnen der Zusammenhalt und faire Umgang in unserer Gesellschaft wichtig sind.

Auf der Bühne sprechen Hans-Peter Beer, Vorstandsvorsitzender der TG Biberach, Laetitia Balandis, Europabotschafterin und Schülerin am Biberacher Wieland- Gymnasium, Matthias Krack evangelischer Dekan in Biberach, Stefan Zillenbach, kath. Pfarrer im Dekanat Biberach, Thomas Laengerer, Spielleiter beim Dramatischen Verein Biberach und Susanne Gnann, Streetworkerin bei Jugend Aktiv Biberach repräsentieren eine breite Vielfalt aus der Region.  Die Veranstaltung wird musikalisch umrahmt von der Gruppe „Signaltöne“ mit Aja und Martin Gratz (Gitarre, Querflöte, Saxophon) und wird verstärkt durch Modou Jeng und Nfali Baeyai mit Djembe und Percussion.

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Frieden leben


Herbstveranstaltung des Biberacher Friedensbündnisses

Sonntag, 10.11.2024, 17 Uhr im Abdera
Breslaustraße 13, 88400 Biberach

Film und Livemusik

Mit einem Film über das West-Östliche-Divan Orchestra will das Biberacher Friedensbündnis Hoffnung aufzeigen, in einer Zeit, die, wie lange nicht mehr, von Krieg und Gewalt, geprägt ist, .

Der jüdische Dirigent Daniel Barenboim hatte 1999 zusammen mit seinem palästinensischen Freund, dem Literaturwissenschaftler Edward Said die Idee gemeinsamer Konzerte israelischer und arabischer Musiker. Dies sollte eine Annäherung der verfeindeten Volksgruppen im Nahostkonflikt ermöglichen. Mit der Gründung des West-Eastern Divan Orchestras begann eine berührende Erfolgsgeschichte. Barenboim hat als einziger Mensch auf der Welt gleichzeitig die israelische und palästinensische Staatsbürgerschaft.

In kurzen Filmpausen geben Betroffene aus Kriegsgebieten ihre Friedensgedanken wieder, die auch zum Nachdenken anregen sollen.

Die in Syrien geborene Geigerin Rita Nakad ist in Biberach durch ihre beeindruckenden Auftritte bereits bekannt.

Herausragend ist auch die Tatsache, dass Rita Nakad bereits Mitglied im West Eastern Divan Orchestra von Daniel Barenboim war und somit den Spirit des Filmes unterstreicht. Wenn Rita Nakad mit ihrer Musik Hoffnung verbreitet, bekommen die Besucher*innen über den Film hinaus die Friedensidee Barenboims zu spüren.

Der Eintritt ist frei, Spenden werden gerne angenommen.

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Botschaft zum Hiroshimagedenken

Gegen Vergessen und pathologisches Lernen
Geopolitische Konflikte beherrschen gegenwärtig Debatten über Krieg und
Frieden; statt in Abrüstung wird in Rüstungsmodernisierung, auch in
Aufrüstung im Nuklearbereich investiert. Verträge über Nukleare
Rüstungskontrolle als notwendige, wenn auch nicht zureichende
Sicherheitsplanken wurden gekündigt. Vergessen scheint die Erfahrung, dass
Akteure in Spannungen und kriegerischen Konflikten immer deren
Eigendynamik unterschätzen; überheblich wähnen die Akteure, das
Kriegsgeschehen immer unter ihrer Kontrolle zu haben. Die Katastrophe vor
Ort in Hiroshima und Nagasaki vor 79 Jahren erinnert daran, dass 1945 das
weltweite Entsetzen über beispiellose Zerstörungen einen grundlegenden
Gesinnungswandel angemahnt hat; der Atomwaffenverbotsvertrag hat ihn
bestätigt.
Nukleare Rüstung schützt nicht vor Kriegen. Erklärte und nicht erklärte
Atommächte haben das immer wieder vorgeführt. Vielmehr lenkt eine immer
weiter aufgefächerte Nuklearrüstung davon ab, dass Fehlalarme zu einem
„nicht gewollten“ Nuklearkrieg führen können und dass jede Aufrüstung und
jeder Krieg den alle Menschen bedrohenden Klimawandel verschärfen:
Dieser entzieht vielerorts schon in der Gegenwart, besonders aber den
nächsten Generationen die Lebensgrundlagen auch ohne Krieg. Statt
aufzurüsten gilt es friedenspolitisch Sinnvolles zu tun: die Stärkung der
(über)regionalen und universalen Institutionen, dies auch durch Initiativen der
Zivilgesellschaft, durch einen realen Abbau sozioökonomischer
Ungleichheiten und die Beachtung der gleichen Würde aller Menschen.

Dieter Senghaas und Eva Senghaas-Knobloch

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Vorstellung des neuen Friedensgutachtens am 04.07.2024

Neues Friedensgutachten wird vorgestellt
Orientierungen für Politik und Basisarbeit

Eingeführt und moderiert von Pfarrer Gunther Wruck stellen Dr. Alfons Siegel und Ludger Semmelmann 

am Donnerstag, 4. Juli 2024 um 19.30 Uhr
im großen Saal des Gemeindezentrums St. Martin, Biberach (Kirchplatz 3-4)

 das neue Friedensgutachten der führenden deutschen Forschungsinstitute zur Diskussion.

Siegel vermittelt zunächst einen Grobüberblick zu Einzelthemen des Gutachtens, die von aktuellen Gewaltkonflikten in der Ukraine, im Nahen Osten oder Afrika über Trends der Armuts- und Hungerbekämpfung, drängende Herausforderungen zur Eingrenzung des weltweit entfesselten Wettrüstens bis zur Bedrohung bzw. Bewahrung des inneren Friedens reichen. Diesen Aspekt, der im Friedensgutachten unter dem Titel „Demokratie unter Druck“ behandelt ist, nimmt Ludger Semmelmann in seinem Kurzreferat genauer unter die Lupe. Es dürfte spannend sein, worin Kernaussagen des Gutachtens bestehen, welche Empfehlungen es für die praktische Politik gibt und inwieweit sich daraus hilfreiche Orientierungen auch für die Friedensarbeit an der Basis ergeben. Zu der öffentlichen Veranstaltung, zu der Arbeitskreis Entwicklungspolitik (AKE) und Friedensbündnis Biberach einladen, sind alle Interessierten herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.

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Karfreitagsmahnwache

Das Biberacher Friedensbündnis lädt am Freitag, 29. März, um 17 Uhr zur Karfreitagsmahnwache auf dem Marktplatz in Biberach ein. Das Motto der öffentlichen Veranstaltung laut in diesem Jahr „Erzähl mir vom Frieden“.

Noch nie gab es in Deutschland so lange Frieden wie zurzeit. Krieg und Gewalt, so schien es, gehörten der Vergangenheit an oder passierten nur an anderen Orten. Der seit zwei Jahren währende völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die dadurch wachsende Gefahr eines Atomkriegs verunsichern zunehmend die Zivilgesellschaft.

Auch der Krieg in Israel und Gaza, ausgelöst durch den Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 schürt weiterhin Hass und Gewalt zwischen den Völkern.

Von den unzähligen Kriegen weltweit, die unsägliches Leid über Zivilisten, Soldaten und deren Angehörigen bringen, wird täglich berichtet. Das Biberacher Friedensbündnis möchte deshalb mehr über Friedensansätze berichten: Nicht der Sieg mit Gewalt über den anderen führt zum Frieden, sondern das gemeinsame aufeinander Zugehen schafft die Möglichkeit für einen langanhaltenden Frieden. Mit Beispielen von gewaltfreien konstruktiven Friedenslösungen, vorgetragen von Mitgliedern des Friedensbündnisses, im gemeinsamen Schweigen und mit musikalischer Begleitung des Aulendorfer Musikers Albert Bücheler zusammen mit Nice Huchler und Peter Zoufal sollen Perspektiven zum Frieden Ausdruck finden.

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