Willkommen!

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Frieden leben


Herbstveranstaltung des Biberacher Friedensbündnisses

Sonntag, 10.11.2024, 17 Uhr im Abdera
Breslaustraße 13, 88400 Biberach

Film und Livemusik

Mit einem Film über das West-Östliche-Divan Orchestra will das Biberacher Friedensbündnis Hoffnung aufzeigen, in einer Zeit, die, wie lange nicht mehr, von Krieg und Gewalt, geprägt ist, .

Der jüdische Dirigent Daniel Barenboim hatte 1999 zusammen mit seinem palästinensischen Freund, dem Literaturwissenschaftler Edward Said die Idee gemeinsamer Konzerte israelischer und arabischer Musiker. Dies sollte eine Annäherung der verfeindeten Volksgruppen im Nahostkonflikt ermöglichen. Mit der Gründung des West-Eastern Divan Orchestras begann eine berührende Erfolgsgeschichte. Barenboim hat als einziger Mensch auf der Welt gleichzeitig die israelische und palästinensische Staatsbürgerschaft.

In kurzen Filmpausen geben Betroffene aus Kriegsgebieten ihre Friedensgedanken wieder, die auch zum Nachdenken anregen sollen.

Die in Syrien geborene Geigerin Rita Nakad ist in Biberach durch ihre beeindruckenden Auftritte bereits bekannt.

Herausragend ist auch die Tatsache, dass Rita Nakad bereits Mitglied im West Eastern Divan Orchestra von Daniel Barenboim war und somit den Spirit des Filmes unterstreicht. Wenn Rita Nakad mit ihrer Musik Hoffnung verbreitet, bekommen die Besucher*innen über den Film hinaus die Friedensidee Barenboims zu spüren.

Der Eintritt ist frei, Spenden werden gerne angenommen.

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Botschaft zum Hiroshimagedenken

Gegen Vergessen und pathologisches Lernen
Geopolitische Konflikte beherrschen gegenwärtig Debatten über Krieg und
Frieden; statt in Abrüstung wird in Rüstungsmodernisierung, auch in
Aufrüstung im Nuklearbereich investiert. Verträge über Nukleare
Rüstungskontrolle als notwendige, wenn auch nicht zureichende
Sicherheitsplanken wurden gekündigt. Vergessen scheint die Erfahrung, dass
Akteure in Spannungen und kriegerischen Konflikten immer deren
Eigendynamik unterschätzen; überheblich wähnen die Akteure, das
Kriegsgeschehen immer unter ihrer Kontrolle zu haben. Die Katastrophe vor
Ort in Hiroshima und Nagasaki vor 79 Jahren erinnert daran, dass 1945 das
weltweite Entsetzen über beispiellose Zerstörungen einen grundlegenden
Gesinnungswandel angemahnt hat; der Atomwaffenverbotsvertrag hat ihn
bestätigt.
Nukleare Rüstung schützt nicht vor Kriegen. Erklärte und nicht erklärte
Atommächte haben das immer wieder vorgeführt. Vielmehr lenkt eine immer
weiter aufgefächerte Nuklearrüstung davon ab, dass Fehlalarme zu einem
„nicht gewollten“ Nuklearkrieg führen können und dass jede Aufrüstung und
jeder Krieg den alle Menschen bedrohenden Klimawandel verschärfen:
Dieser entzieht vielerorts schon in der Gegenwart, besonders aber den
nächsten Generationen die Lebensgrundlagen auch ohne Krieg. Statt
aufzurüsten gilt es friedenspolitisch Sinnvolles zu tun: die Stärkung der
(über)regionalen und universalen Institutionen, dies auch durch Initiativen der
Zivilgesellschaft, durch einen realen Abbau sozioökonomischer
Ungleichheiten und die Beachtung der gleichen Würde aller Menschen.

Dieter Senghaas und Eva Senghaas-Knobloch

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Vorstellung des neuen Friedensgutachtens am 04.07.2024

Neues Friedensgutachten wird vorgestellt
Orientierungen für Politik und Basisarbeit

Eingeführt und moderiert von Pfarrer Gunther Wruck stellen Dr. Alfons Siegel und Ludger Semmelmann 

am Donnerstag, 4. Juli 2024 um 19.30 Uhr
im großen Saal des Gemeindezentrums St. Martin, Biberach (Kirchplatz 3-4)

 das neue Friedensgutachten der führenden deutschen Forschungsinstitute zur Diskussion.

Siegel vermittelt zunächst einen Grobüberblick zu Einzelthemen des Gutachtens, die von aktuellen Gewaltkonflikten in der Ukraine, im Nahen Osten oder Afrika über Trends der Armuts- und Hungerbekämpfung, drängende Herausforderungen zur Eingrenzung des weltweit entfesselten Wettrüstens bis zur Bedrohung bzw. Bewahrung des inneren Friedens reichen. Diesen Aspekt, der im Friedensgutachten unter dem Titel „Demokratie unter Druck“ behandelt ist, nimmt Ludger Semmelmann in seinem Kurzreferat genauer unter die Lupe. Es dürfte spannend sein, worin Kernaussagen des Gutachtens bestehen, welche Empfehlungen es für die praktische Politik gibt und inwieweit sich daraus hilfreiche Orientierungen auch für die Friedensarbeit an der Basis ergeben. Zu der öffentlichen Veranstaltung, zu der Arbeitskreis Entwicklungspolitik (AKE) und Friedensbündnis Biberach einladen, sind alle Interessierten herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.

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Karfreitagsmahnwache

Das Biberacher Friedensbündnis lädt am Freitag, 29. März, um 17 Uhr zur Karfreitagsmahnwache auf dem Marktplatz in Biberach ein. Das Motto der öffentlichen Veranstaltung laut in diesem Jahr „Erzähl mir vom Frieden“.

Noch nie gab es in Deutschland so lange Frieden wie zurzeit. Krieg und Gewalt, so schien es, gehörten der Vergangenheit an oder passierten nur an anderen Orten. Der seit zwei Jahren währende völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die dadurch wachsende Gefahr eines Atomkriegs verunsichern zunehmend die Zivilgesellschaft.

Auch der Krieg in Israel und Gaza, ausgelöst durch den Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 schürt weiterhin Hass und Gewalt zwischen den Völkern.

Von den unzähligen Kriegen weltweit, die unsägliches Leid über Zivilisten, Soldaten und deren Angehörigen bringen, wird täglich berichtet. Das Biberacher Friedensbündnis möchte deshalb mehr über Friedensansätze berichten: Nicht der Sieg mit Gewalt über den anderen führt zum Frieden, sondern das gemeinsame aufeinander Zugehen schafft die Möglichkeit für einen langanhaltenden Frieden. Mit Beispielen von gewaltfreien konstruktiven Friedenslösungen, vorgetragen von Mitgliedern des Friedensbündnisses, im gemeinsamen Schweigen und mit musikalischer Begleitung des Aulendorfer Musikers Albert Bücheler zusammen mit Nice Huchler und Peter Zoufal sollen Perspektiven zum Frieden Ausdruck finden.

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Kriegsdienstverweigerung ist Menschenrecht – auch im Krieg!

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Rennradeln für ein Atomwaffenverbot mit Zwischenstopp am 23. Juni auf dem Marktplatz in Biberach

Biberach als Zwischenhalt der zweiten Nuclearban-Tour‑Fahrraddemonstration mit Start- und Zielpunkt in Vaihingen vom 22. bis 24. Juni. Insgesamt 50 Rennradfahrende machen sich auf der fast 600 Kilometer langen Rundfahrt für Frieden und Abrüstung stark. 

Biberach. Am Freitag, 23. Juni gegen 15 Uhr, machen die 50 Radelnden der Nuclearban-Tour einen Zwischenstopp in Biberach. In die Stadt auf den Marktplatz werden sie von RadlerInnen aus Biberach und der Umgebung begleitet. Der Zwischenstopp in Biberach wird vor Ort von der Stadtverwaltung und dem Friedensbündnis Biberach unterstützt.

Erste Nuclearban-Tour Karlsruhe 2019

Das Friedensbündnis, das in den 1970-er Jahren, damals als AK Frieden, entstand, freut sich besonders auf diese Begegnung. In der Zeit des Kalten Krieges mit seiner erschreckend atomaren Hochrüstung der Supermächte wollte der AK Frieden 1983 Biberach zur atomwaffenfreien Zone erklären: Der Gemeinderat solle beschließen, von sich aus keine Maßnahmen zu unterstützen, die der Stationierung, Lagerung und dem Transport von Atomwaffen im Bereich der Stadt Biberach dienen würden. Dafür wurden auf 138 Namenslisten 3042 Unterschriften gesammelt und dem damaligen OB Claus-Wilhelm Hoffmann übergeben. Der Antrag wurde von der damaligen Mehrheitsfraktion mangels Behandlungskompetenz als unzulässig befunden und deshalb zur Abstimmung abgelehnt.

Aus den damaligen sogenannten „Ostblockstaaten“ Georgien und Polen entstanden dafür Städtepartnerschaften mit Telawi und Schweidnitz, die bis heute bestehen.

Der AKF und viele der besorgten BürgerInnen aus Biberach demonstrierten vor 40 Jahren am 22. Oktober 1983 als Teil der Menschenkette gegen die Stationierung der Pershing-II-Raketen auf der Mutlanger Heide. Die Raketen wurden erst 1991 von dort abgezogen. Heute kommt Mutlangen zu uns nach Biberach. Die atomare Bedrohung betrifft uns immer noch. Sie wurde mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine in vielen Köpfen wieder sehr präsent. Deutschland selbst hat keine Atomwaffen – aber mit den in Büchel lagernden amerikanischen Nuklearwaffen ist es Teil der Nuklearstrategie der USA. Die atomare Teilhabe Deutschlands vermittelt zwar eine vermeintliche Sicherheit des US-amerikanischen atomaren Schirms, bringt aber auch der Gefahr einer unmittelbaren nuklearen Eskalation mit sich.

Vom 22.-24. Juni sind über 50 Rennradfahrende mit Begleittross mit einer ganz besonderen Friedensdemo unterwegs bei der zweiten Nuclearban Tour. Die Strecke führt am 22. Juni von Vaihingen/Enz über Oberndorf nach Überlingen an den Bodensee. Am 23. Juni geht es am Nordufer des Bodensees bis Lindau und von dort in Oberschwaben über Ravensburg und Biberach nach Ulm. Am letzten Tag fährt das Peloton auf einer Teilstrecke der Menschenkette gegen atomare Nachrüstung (22.10.1983), gelangt zum Symbolort für erfolgreichen Widerstand gegen Atomwaffen nach Mutlangen. Von dort geht es weiter das Remstal entlang bis nach Stuttgart und die am Stadtrand befindliche US-Kommandozentrale EUCOM. Schließlich führt das Ende der Tour nach Vaihingen/Enz zurück: Insgesamt 590 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von28 km/h.

Neben der Fahrt durch die oft idyllische Landschaft stehen in den Pausen Kundgebungen und Begegnungen an Orten an, die eine besondere Aussagekraft zum Thema haben. Entweder weil sie ein Teil der Geschichte des Atomzeitalters oder aktuell in Planungen zur atomaren Abschreckung eingebunden sind, den Frieden einerseits gefährden oder andererseits eine Strahlkraft haben, sich mehr für ein friedliches Zusammenleben zu engagieren. Dafür gibt es in zahlreichen Städten Kundgebungen und Empfänge, organisiert von Stadtverwaltungen und/oder Engagierten der lokalen Zivilgesellschaft.

Im Fokus steht die Stärkung des Atomwaffenverbotsvertrages, den bisher 68 Staaten ratifiziert haben. Ende 2023 treffen sich die Vertragsstaaten in New York – zum Austausch und für weitere Schritte. Seit Januar 2021 sind Atomwaffen verboten. Ausschlaggebend dafür waren 122 Staaten, die im Juli 2017 den Vertrag an der UNO beschlossen hatten. Und das große Engagement der Zivilgesellschaft, koordiniert von der internationalen Kampagne für die Abschaffung aller Atomwaffen (ICAN), die dafür im Dezember 2017 mit dem Friedensnobelpreis in Oslo ausgezeichnet wurden. Für den bahnbrechenden Einsatz, über die humanitären Konsequenzen eines Einsatzes von Atomwaffen und deren Folgen für Mensch und Umwelt aufzuklären.

Die Friedenswerkstatt Mutlangen als Ausrichter der Tour und die unterstützenden Organisationen IPPNW Deutschland, ICAN Deutschland und Ohne Rüstung Leben sind als Teil der über 600 Partnerorganisationen von ICAN in über 100 Ländern auch Friedensnobelpreisträger, zusammen u.a. mit den über 8.000 Mayors for Peace weltweit. Der RSC Bretten ist Kooperationspartner der einzigartigen Raddemonstration. Schirmfrau: Stefanie Eßwein, Bürgermeisterin Mutlangen. Schirmherr: Uwe Skrzypek, Oberbürgermeister Vaihingen/Enz

Veranstalter Friedenswerkstatt Mutlangen und RSC Bretten, Ansprechpartner Roland Blach, https://nuclearban-tour.de/  roland.blach@pressehuette.de .

Die RadlerInnen werden von der Stadt Biberach durch Mayor for Peace OB Zeidler und dem Friedensbündnis Biberach auf dem Marktplatz empfangen.

Alle BürgerInnen sind dazu herzlich eingeladen.

Die Radelnden freuen sich auf diese Begegnung und auch auf einen regen Austausch mit allen Interessierten.

Freitag, 23.06.23, Biberacher Marktplatz, geplanter Zwischenstopp der RennradlerInnen zwischen 15:10 und 15:40 Uhr.

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